Die VDP.GROSSE LAGE Schloßböckelheimer Kupfergrube
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Die Weinlage Schloßböckelheimer Kupfergrube ist eine der legendärsten und historisch bedeutsamsten Weinlagen im Anbaugebiet Nahe. Ihr Name leitet sich von dem Kupferbergbau ab, der hier bis ins Mittelalter betrieben wurde und dessen Spuren heute noch die Böden prägen. Die Lage ist offiziell als VDP.GROSSE LAGE® klassifiziert (u.a. durch das Weingut Gut Hermannsberg), was ihre absolute Spitzenstellung für die Erzeugung komplexer, tiefgründiger Weine bestätigt und tiefes regionales Weinwissen widerspiegelt.
Terroir und die Bodenbeschaffenheit des Vulkanits
Das unverwechselbare Terroir der Kupfergrube wird durch vulkanisches Gestein dominiert, insbesondere Porphyr und Rotliegendes.
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Kupferhaltiger Porphyr: Die Bodenbeschaffenheit ist extrem steinig und besteht aus verwittertem rotem Vulkangestein (Porphyr). Die Böden sind reich an metallischen Mineralien, die aus dem ehemaligen Kupferbergbau stammen und dem Wein eine unverkennbare, dunkle Mineralität und Würze verleihen.
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Mikroklima: Die Weinlage ist ein steiler Südhang. Die dunklen Steine speichern die Wärme des Tages optimal, was die Reife in diesem nördlichen Anbaugebiet besonders begünstigt. Der hohe Steinanteil garantiert eine perfekte Drainage.
Klassifikation als VDP.GROSSE LAGE
Die VDP.GROSSE LAGE® SCHLOSSBÖCKELHEIMER KUPFERGRUBE steht an der Spitze der Qualitätspyramide der Nahe.
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Monopollage-Teil: Große Teile dieser Lage sind im Alleinbesitz des Weinguts Gut Hermannsberg.
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VDP.GROSSES GEWÄCHS (GG): Der Riesling aus der Kupfergrube wird nach den strengsten Kriterien des VDP (stark reduzierter Ertrag, Handlese) zu langlebigen GGs ausgebaut. Die Klassifikation ist ein klares Gütesiegel für authentische, extrem langlebige Weine, die das Terroir in seiner reinsten, vulkanisch geprägten Form zum Ausdruck bringen.
Stilistik: Rauchige Würze und mineralische Dichte
Die dominierende Rebsorte in dieser Weinlage ist der Riesling. Die Weinstilistik der Weine aus dieser VDP.Große Lage ist geprägt von:
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Vulkanische Würze: Der Porphyr und die metallischen Mineralien verleihen den Weinen eine warme, rauchige Mineralität und oft eine herzhafte, komplexe Würze. Sie sind sehr dicht und kraftvoll.
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Tiefgründigkeit: Trotz ihrer Dichte besitzen sie eine bemerkenswerte Balance und eine feingliedrige Säure. Diese hochkonzentrierten Vertreter stehen für intensiven Wein-Genuss und besitzen ein herausragendes Reifepotenzial.